Die Löwentänze (Wu Shu) südlich (Bei Wu Shan) nördlich (Nan Wu Shan) stammen aus einer alten Legende.
Der Kaiser von China Qianlong von der Qing Dynastie hatte einen merkwürdigen Traum.
Er träumte, dass er von Fremden angegriffen wurde, da kam ein seltsames Wesen, aus dessen Kopfmitte ein Horn ragte. Der Kaiser fühlte sich noch ängstlicher. Das Wesen schaute ihn mit seinen funkelnden Augen an, jedoch vertrieb das Wesen die Angreifer weg ohne den Kaiser etwas anzutun.
Am nächsten Morgen ließ der Kaiser seine Untergebenen seinen Traum zu erklären, was es bedeuten könnte. Sie sagten es sei ein Löwe (ein Glückslöwe).
Da der Löwe sein Leben gerettet hatte, sah der Herrscher ihn als Zeichen des Glücks. So befahl er, dass ein Löwe gebaut werden sollte. Da niemand einen echten Löwen gesehen hatte, wurde er nach den Schilderungen des Königs und nach dem Einbeziehen von Elementen anderer "Tiere" (Drache, Einhorn oder Phönix) entworfen.
Eine andere Legende erzählt uns:
Eines Tages erschien in Kwantung (China) ein eigenartiges Tier mit einem Fleischhorn auf der Stirn. Es aß den Bauern ihre Gemüse und ihre Früchte weg. Alljährlich erschien dasselbe Tier und wurde deshalb das "Jahrestier" genannt. Weil sich die Einwohner fürchteten, das Tier zu töten, versuchten sie es mit Lärm (Trommeln oder Bambusstäben) zu vertreiben. So entwickelte sich im Laufe der Zeit der Löwentanz wie wir ihn heute kennen.
Es gibt eine Menge von unterschiedlichen Legenden über den Löwentanz, die zwei sind die bekanntesten.
Eine sehr schöne Legende ist auch die folgende die zu dem Löwentanz
in Süden gesagt wird:
Es gab früher in China ein aggressives Geschöpf. Sein Name war „Nien“. Der Name hört sich wie das Wort "Jahr" auf Chinesisch an. Eines Tages kam Nien durch das Land und es brach Panik aus, weil es Menschen und Tiere fraß. Die Menschen fühlten sich hilflos. Da kam ein Löwe, der als Beschützer des Kaisers galt, und fordertet das Geschöpf heraus. Nach einer langen Schlacht war Nien dem Tod mit knapper Not entkommen. Als es entfloh, schwor es Rache für das nächste Jahr.
Ein Jahr später kam es wirklich wieder zurück. Dieses Mal konnte der Löwe den Menschen nicht helfen, weil er sich um die Sicherheit des Königs sorgen musste. Die Menschen hatten aber eine Idee.
Mit Bambus und Stoff bauten sie eine Löwenpuppe. Zwei Männer gingen unter die Puppe und liefen dem Nien entgegen. Der Tanz und das Gebrüll dieses „Löwen“ machte dem Nien solche Angst, dass es wieder floh. Seitdem es wird für das neue Jahr ein Löwentanz geführt um das Böse zu vertreiben.
Es ist eine Tradition die über 1000 Jahre zurück geht.
Daher auch die Menge von dem aller verschiedensten Mythen und Legenden darüber.
Meist sind chinesische Löwen bunt und haben eher ein drolliges Aussehen. Sie werden niemals derart böse gespielt. Seine Aufgabe ist es, die bösen Geister und Dämonen aus einem Haus, Tempel, Geschäft etc… zu vertreiben.
Der chinesische Löwe stellt die Verbindung zwischen den Menschen und dem Himmel dar. Er ist der Überbringer des Glücks, der Freude, der Harmonie, der Friede und des Wohlstands.
Durch das symbolische Aufwecken des Geistes des Löwen wird Schutz über Haus, Herd, Veranstaltung, etc. gewährt.
Gezeigt wird der Löwentanz an chinesischen Feiertagen, besonders zu Neujahr wie auch an Eröffnungsfeiern oder anderen speziellen Veranstaltungen und Anlässen.
Durch die Jahren und Dynastien sind in China verschiedene Löwentanzarten entstanden.
Der erste Löwe war Gold mit roten und weißen Haaren. Er sollte für den Kaiser, die Reiche des Landes und für die Geschäftsleute Reichtum schenken. Der Löwe sollte eine große Wasserperle, Symbol des Reichtums, suchen und greifen. Als Begleitung sind so wie für die anderen Arten von Löwentanz 7,9 oder 13 Musikanten mit Trommeln, Simbale und Gong. Es soll die Besatzung immer eine ungerade Zahl sein, weil außer in Hongkong, gerade Zahle Unglück bringen. Dazu der lustige Mönch. Speziell für den Kaiser waren auch Akrobaten und Flaggenträger.
Danach sind verschiedene Arte und Farben von Löwen entstanden.
Zum Beispiel:
Der bunte Löwe mit der Hauptfarbe Gelb, dazu eine grüne, orangefarbene und rote Dekoration. Die Haare des Löwes sind schwarz für den jungen und weiß für den alten Löwen. Er sollte den Bauern gute Ernte schenken.
Der rote Löwe mit weißen Haaren war am meistens für Hochzeiten
geführt und sollte dem neuen Ehepaar Liebe, Gesundheit, Harmonie und Erben bringen.
Der rote Löwe mit schwarzen Haaren und weißer, goldener und grüner Dekoration, der so genannte Löwe Kuan shun war ein kriegerischer
Löwe. Er führte die Soldaten in den Krieg und nahm ihnen die Furcht. Durch das Trommeln wird der Marsch eingenommen.
Der schwarze Löwe mit weißer und grüner Dekoration mit schwarzen oder weißen Haaren Chang Fei Wang genannt, war anfangs der Löwe des berühmten Meisters Wang Fei Hong. Er war ein berühmter Arzt, der das Volk liebte. Er hat es gegen die chinesische Regierung mit der Mandschurei unterstützte, die das Volk unterdrückten und beklauten. Er war der Führer und ein Held des Kampfes gegen die Mandschurei. Alle seine Schüler waren die besten
Kung Fu Kämpfer und die besten Löwentanz Führer.
Heutzutage wird der schwarze Löwe in den südlichen KungFu Schulen geübt und in verschiedenen Veranstaltungen vorgeführt um das Böse zu vertreiben.
Mit der Zeit sind viel mehr Löwenfarben dazu gekommen und die Bedeutung der Farben dadurch geschwächt.
Eine sehr wichtige Trennung gibt es zwischen dem nördlichen und dem südlichen Löwe.
Der nördliche Löwe wird immer paarweise, ein männlichen mit einen roten Schleife auf dem Kopf und eine weiblichen mit einer grünen Schleife, die Löwen sind Gold mit roten oder orangen Haaren. Der Körper und die Hose von den Löwentanzträgern bestehen aus gelben und roten Pelz.
Diese Art von Löwentanz sind am meistens in chinesische Akrobatik -Shows oder Zirkus zu sehen. Sie sind sehr lustig und sie werden mit Kunststücken vorgeführt.
Der südliche Löwe wird von zwei Trägern geführt, einer für den Kopf und einen für den Körper.
Trommel
Die Trommel gibt den Musikanten einen Rhythmus vor. Der Geist des Löwes wird durch das laute Trommeln erweckt und bekommt Energie. Es wird richtig laut und kräftig mit großen Bewegungen getrommelt. Aber auch leise wenn der Löwe schläft oder langsamer wenn der Löwe sich schüchtern an etwas annähert . Der Trommel darf nicht abbrechen vor dem Ende des Löwentanzes, sonst stirbt der Löwe und bringt Unglück.
Cymbalen (Schlagbecken)
Die Cymbalen haben drei verschiedene Großen und da durch auch verschieden Klangs. Die folgen den Takt der Trommel, die dürfen
Leise oder gar aufhören wenn der Löwe schläft.
Gong
Der Gong gibt immer das Signal für einen neuen Abschnitt in den
Führung des Löwenstanz z.B. wenn der Löwe herein marschiert,
wenn sich müde liegt zu schlafen oder sein Essen sucht mit
Spanender Akrobatik.
Das Skelett des Löwenkopfes besteht aus dünnen Bambuslatten, die zusammen gebunden sind. Darauf wird Reispapier geklebt und zwar immer wieder mehr Sichten so lange bis es Stabil genug ist um die Farbe, die darauf kommt aushält, und nicht durchnässt wird. Auf dem Hinterkopf wird der Name der Schule, der Stadt und des Landes mit chinesischer Schrift geschrieben. Die Wimpern, die Ohren so wie das
Maul ist beweglich. Es ist auch möglich die Augen zu beleuchten
Es gibt vier Großen:
Zwischen Kopf und Körper wird ein schmaler Stoff, so wie Krage,
gebunden, genannt auch Hals, mit der Name der Schule.
Der Körper ist ca. 250 cm bis 280 cm lang für die männliche Größe. Für
Kinder, Jugend und Frauen ist von 200 cm bis 220cm. Es ist aus Satin Stoff, der mit Pailletten bestickt wird und mit Fransen und Pelz- Verzierungen dekoriert ist. Kleine Glocken werden auch auf verschieden Stelle des Körpers angebracht, die sollen mit ihrem Klang das Böse auch verjagen.
Die Löwentänzer tragen ein T-Shirt von dem Team oder heutzutage ein T-Shirt mit Pailletten passend zu dem Körper für Shows. Die Hose
sind von dem gleichen Stoffe wie der Körper des Löwen und mit
Verzierungen aus Pelz.
Die Musikanten tragen traditionelle Kleidung oder heute Wushu
Kleidung.
Der Mönch trägt ein gelbes Kostüm so wie die Buddhistischen Mönche
mit langem Oberteil, fast so wie ein Morgenmantel und dazu passende
Hose. Auf den Kopf hat er einen aus Pappmasse dicken, lustigen Kopf mit einem lachenden Mund. Er hält Strohfächer und eine Reifenglocke. Die lange hölzerne Kette darf nicht fehlen, denn alle Mönche haben eine.
Die letzten 20 Jahre die Kampf- und Löwentanz – Schulen sich zu vergleichen haben Wettkämpfen organisiert.
Für die Wettkämpfe gibt feste Regel mit Zeitbeschränkung, feste
Bewegungs-Elemente auf Säule durgeführt. Ein Löwentanz ist in verschiedene Gruppe aufgeteilt. Die sollen 20 bis 38 Minuten vorführen.
Die Bewegungen des Kopfes sollen Angst, Freude, Mut und Mündigkeit repräsentieren. Der hintere Teil soll Gleichgewicht, Akrobatische Drehungen und Kraft repräsentieren. Der ganze Löwe soll Koordination, Rhythmus und dynamische extreme akrobatische Bewegungen vorführen.
Die Musikanten müssen mit dem Löwen im Rhythmus übereinstimmen. Die Flaggenträger führen das Team auf den Wettkampfplatz mit martialischen Schritten.
Jedes Team hat verschiedene Arten von Löwenkopf und verschiedene Farben die nicht mehr die Tradition entsprechen.
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